Ziel des Work­shops ist es, Lehrende in die Lage zu versetzen, angemessene und lerngerechte Präsentationsstrategien in der eigenen Lehre ein­zu­set­zen.

Viele Faktoren ent­schei­den über den Erfolg von Lehr­ver­an­stal­tun­gen, Vorträgen u. Ä.
Gelungene Präsentationen erfordern neben guter inhaltlicher Vorbereitung und Si­cher­heit im The­ma:

  • sicheres Auftreten,
  • abwechslungsreiche Ge­stal­tung, Dramaturgie und einen sinnvollen Auf­bau,
  • Motivierung und Aktivierung des Publikums,
  • angemessene Zeitplanung,
  • sinnvollen Medieneinsatz,
  • bewussten Ein­satz von Stimme, Körper und Requisiten.

Das Workshopkonzept ist konstruktivistisch angelegt, jede*r Teil­neh­men­de soll sich auf die eigene Lehrwirklichkeit bezogene Präsentationsstrategien aneignen und sie weiterentwickeln kön­nen. Dabei wird das eigene lehr- und präsentationsbezogene Rollenverhalten reflektiert.

Der Work­shop arbeitet mit praktischen Übungen und auch anhand konkreter The­men der Teil­neh­men­den. Daher sollten sie aktuelles Material für ein Re­fe­rat, einen Vor­trag o. Ä. mitbringen. Es kommt dabei nicht auf The­ma und Umfang an, Ausschnitte und/oder Ideen genügen, mit denen kurze Übungspräsentationen ge­macht wer­den. Hinzu kom­men Feedback und Be­ra­tung zum Auf­bau, zur Medien­gestal­tung usw.

Der Work­shop wendet den didaktischen Doppeldecker an und ist nach dem Sandwichprinzip aufgebaut, das heißt Erfahrung (Übungen) und Reflexion (Feedback, Planungen) sowie abwechslungsreich gestaltete Informationsaufnahme (visualisierte Vorträge, Textarbeit, Demonstrationen) und Verarbeitungsphasen (Dis­kus­si­o­nen, Übungen) wechseln sich ab.


Gruppenarbeiten er­mög­li­chen den Erwerb sozialer und handlungsorientierter Kom­pe­ten­zen, sie kön­nen Stu­die­ren­de motivieren und aktivieren – aber was, wenn es irgendwie nicht läuft? Was, wenn sich Auflösungstendenzen und Unzufriedenheit breit ma­chen?

Kein Grund zur Panik, in diesem Work­shop wer­den Sie grund­le­gen­de The­o­ri­en zu Gruppen­dynamik und Gruppenprozessen ken­nen­ler­nen. Sie wer­den ler­nen diese zu er­ken­nen, zu be­schrei­ben und als Lehrende*r zu begleiten. Das Einsatzgebiet erstreckt sich von kon­zeptio­nellen Aspekten im Vorfeld bis hin zu gestuften Eskalationsmodellen im lau­fen­den Prozess.

Ziel des Work­shops ist, Gruppendynamiken der Stu­die­ren­den zu ver­ste­hen und positiv zu begleiten, sei es in der Prä­senz­leh­re, in Blended Learn­ing oder Online-Formaten.


Die Moderationsmethode ist ein elementarer Be­stand­teil aktivierender Lehre – sowohl in Vorlesungen, als auch in Se­mi­na­ren und Übungen. Der strukturierte Ablauf einer Moderation ist nicht nur eine Tech­nik, die ih­re Übung braucht, sondern auch eine Haltung, die das Ler­nen för­dert und zu ei­nem lebendigen Miteinander im Lernprozess führt.

Im Work­shop wer­den wir uns zu­nächst im Über­blick mit ei­nem struk­tu­rier­ten Ablauf einer moderierten Besprechung be­schäf­ti­gen. Der Schwer­punkt liegt auf der detaillierten Aus­ei­nan­der­set­zung mit grundlegenden Me­tho­den wie z.B. einer Kartenabfrage. Dafür wer­den sie unter die Lupe genommen und durch Teil­neh­men­de erprobt. Um die Moderationsmethode für sich zu transferieren, er­ar­bei­tet jeder einen ersten Veranstaltungsentwurf für die eigene Lehre. Anschließend gibt es die Mög­lich­keit, diesen Entwurf ge­mein­sam in ei­nem kollegialen, in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Feedback zu reflektieren.


In Blended Learning Settings werden Präsenzveranstaltungen mit online gestützten Selbstlernphasen der Studierenden kombiniert. In Zeiten von Corona wurden die Präsenzsitzungen auch oftmals als Videokonferenzen abgehalten, wodurch in Blended Learning Settings oft synchrone und asynchrone Lehr- und Lernprozesse kombiniert wurden.

Mit hybriden Lehrveranstaltungen werden Settings beschrieben, in denen im Rahmen einer Sitzung ein Teil der Studierenden vor Ort, andere über eine Videokonferenz oder andere Tools teilnehmen. Dieses Setting wurde gerade in den Corona Zeiten häufig an Hochschulen umgesetzt und stellt für Lehrende oft eine didaktische wie auch technische Herausforderung dar.

Im Rahmen des Workshops werden sowohl Blended Learning Arrangements, in denen die Lehrveranstaltungen als Präsenzsitzungen oder Online-Sitzungen durchgeführt werden, thematisiert und Möglichkeiten für eine aktivierende Gestaltung des Lernangebotes unter Einbeziehung von Selbstlernphasen vorgestellt.
Neben einem Überblick über Methoden und konzeptionelle Aspekte zur Gestaltung von Blended Learning Settings wird auch der Einsatz entsprechender digitaler Tools und der damit verbundene Vorbereitungs- und Betreuungsaufwand für Lehrende thematisiert.

Im Speziellen wird noch ein Blick auf die besonderen Anforderungen der Gestaltung hybrider Lehrveranstaltungen geworfen, in denen Studierende, die vor Ort sind, wie auch diejenigen, die online an der Veranstaltung teilnehmen gleichermaßen adressiert und aktiv einbezogen werden können.

E-Prüfungen bieten Lehrenden ein großes Potential für die eigene Prüfungsgestaltung. Durch den Einsatz digitaler Prüfungssysteme lassen sich mit Hilfe von Fragenpools schriftliche Prüfungen teilweise automatisch erstellen, korrigieren und bewerten. Um dieses Potential als Lehrende/-r zu nutzen und die Prüfungsbelastung zu reduzieren, müssen angemessene und gute Prüfungsfragen entwickelt werden. Der Workshop beschäftigt sich mit genau diesen Fragestellungen:
• Wie können angemessene Prüfungsfragen vor dem Hintergrund der Kompetenzorientierung entwickelt werden?
• Wie können Multiple-Choice-Aufgaben kompetenzorientiert gestaltet werden?
• Welche anderen Fragentypen bei E-Prüfungen lassen sich für Ihre Prüfung einsetzen?

Hinsichtlich dessen wird es Ihre Aufgabe im Workshop sein, passende Frageformate sowie die passenden Fragentypen für Ihren Prüfungsgegenstand/-inhalt zu identifizieren und darüber hinaus in Beratungsgruppen angemessene Fragen für Ihre Prüfung zu entwickeln. Am Ende des Workshops können Sie den Mehrwert und das Potenzial von E-Prüfungen für Ihre Lehre beurteilen, haben Gestaltungsmöglichkeiten kennengelernt und angewendet sowie erste Prüfungsfragen im Kollektiv konstruiert und formuliert.