Einschreibeoptionen

Serialität, gedacht im Spannungsfeld aus Wiederholung und Variation, ist ein Kulturphänomen, das zahlreiche Anknüpfungspunkte zum Spiel bietet. Formen des Spiels werden in andere Medien- und Textarten bewegt und so kommt es zu einem Austausch von Formen zwischen Spiel und Erzählung: Spiel-Mechaniken wie Time Loops, Game Over und Restart, Quests oder Bullet Time finden sich so als gängige film- und fernsehästhetische Elemente. In Romanen und deren Verfilmungen (wie Maze Runner oder Hunger Games) werden Spiel und Spielräume (hier: Labyrinth und Arena) zur Motivationsform der Erzählung und somit funktionalisiert. Computerspiele adaptieren aus Filmen bekannte Narrationsmuster und Bildtechniken (z.B. Kamera-Einstellungen). Medien wirken dabei insgesamt „verspielt“ oder „spielerisch“ und es kann zwischen Spiel im und mit dem Medium unterschieden werden. Spiel mit dem Medium wären interaktive Geschichten (die es digital und analog gibt, z.B. interaktive Arte-Produktionen) und Spiel im Medium wären die oben beschriebenen Spielformen, zu denen z.B. auch Filme gehören, die Spiel inhaltlich thematisieren (z.B. David Cronenbergs Film eXistenZ aus dem Jahr 1999) oder Spiel-Show-Formate. Diese Beobachtungen sollen anhand von konkreten Theorien, Methoden und Analysen überprüft und systematisiert werden. Weiter werden Fragen zur (schulischen) Vermittlung und daraus resultierende Kompetenzen thematisiert. 

Teilnahmemodalitäten und Leistungen:
Regelmäßige, aktive Teilnahme und Lesen der Seminarlektüre und Anfertigen von schriftlichen Ausarbeitungen o.ä. zu ausgewählten Texten. Es kann eine unbenotete Studienleistung durch die schriftliche Ausarbeitung eines der Seminarthemen erlangt werden. In diesem Seminar kann keine Modulabschlussprüfung (Hausarbeit o.ä.) abgelegt werden.
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