Einschreibeoptionen

Dieser Blended Learning-Workshop verbindet Erkenntnisse und Prinzipien der Neurodidaktik mit dem Konzept des Embodied Learning und eröffnet damit neue Perspektiven auf studentisches Lernen.

Lernen beginnt im Körper, nicht im Kopf: Die ersten menschlichen Wahrnehmungen und Erfahrungen sind immer körperlicher Art, nämlich wie wir Menschen, Objekte und Vorgänge in unserer Umwelt be*greifen. Diese grundlegenden Erfahrungen und Lernprozesse bilden erste Synapsen im Gehirn und sind für die weitere Ausbildung unserer neuronalen Struktur fundamental. Auch in späteren, kognitiv geprägten, sogenannten nichtprivilegierten Lernprozessen in Schule, Hochschule und lebenslangem Lernen spielen körperliche Faktoren – wie sie bspw. von Antonio Damasio als "somatische Marker" konzeptualisiert wurden – eine zentrale Rolle. An dieser Schnittstelle von Kognition, Körperlichkeit und Emotion im Lehr-/Lernprozess beginnt die Arbeit im Workshop.

Damit Studierende Lehr-/Lerninhalte optimal aufnehmen und verarbeiten können, sind sowohl analysierende wie synthetisierende Denkprozesse erforderlich. Durch die Ausführung der komplexen visuo‐motorischen Tätigkeit des Jonglierens werden, wie in mehreren Studien herausgearbeitet, verschiedene Gehirnareale stimuliert, die dafür verantwortlich sind, Informationen zu verstehen, zu interpretieren und in neue Kontexte zu transferieren zu können. Zugleich eröffnet der Prozess des Neu‐Erlernens von Jongliermustern für Studierende veränderte Perspektiven auf u. a. folgende fächerübergreifende Fragestellungen:

  • Was fördert bzw. hindert meinen persönlichen Lernfortschritt?
  • Wie gehe ich mit 'Fehlern' und Rückschritten um?
  • Wie überwinde ich innere Widerstände?

Gäste können auf diesen Kurs nicht zugreifen. Melden Sie sich bitte an.