Im Rahmen dieses Fachlabors
werden experimentelle Fräsuntersuchungen am Profitrainer PT16 von Heller
durchgeführt. Hierbei handelt es sich um ein mobiles
5-Achs-Bearbeitungszentrum, welches für die Lehre entwickelt wurde. In
die Maschine sind sowohl ein Temperatur- als auch ein
Beschleunigungssensor in Spindelnähe integriert. Letzterer kann für die
Aufnahme der Schwingungen während des Fräsens verwendet werden, wodurch
eine Prozessanalyse und -optimierung ermöglicht wird.
Nach
einer Gruppeneinteilung wird in einem ersten Block den Studierenden der
Profitrainer samt Bedienung mit Hilfe von Videomaterial näher gebracht.
Dabei wird auch ein Fertigungsvideo von der ersten Aufspannung eines
Motorträgers in Leichtbauweise gezeigt, um die Möglichkeiten und
Kapazitäten der Maschine zu demonstrieren. Im Anschluss wird eine
Prozessoptimierung der zweiten Aufspannung des Motorträgers, basierend
auf zur Verfügung gestellten Daten durchgeführt. Zur Unterstützung wird
eine Reihe an wissenschaftlichen Artikeln, welche sich sowohl mit dem
Thema Fräsen im Allgemeinen, als auch mit Schwingungen im Speziellen
beschäftigen, zur Verfügung gestellt. Dieses Wissen wird in Kombination
mit der CAD/CAM-Software Fusion360 genutzt, um einen optimierten G-Code
für die zweite Aufspannung zu erzeugen. Hierfür wird ein vereinfachtes
Modell des Profitrainers samt der Maschinenkinematik und ein CAD-Modell
des Schraubstocks zur Verfügung gestellt, während der Motorträger mit
Hilfe von einer technischen Zeichnung nachkonstruiert werden muss. Im
Anschluss findet ein Präsenstermin an der Maschine statt und der G-Code
der jeweiligen Gruppe wird für die Fertigstellung des Motorträgers
verwendet. Dieser
Prozess wird anhand verschiedener Kriterien, wie bspw.
Oberflächenqualität und Fertigungszeit, bewertet.
Die
gewonnenen Erkenntnisse sind in Berichtsform zusammenzufassen. Dabei
wird zunächst die Analyse der zur Verfügung gestellten Schwingungsdaten
aufgezeigt und basierend darauf die gewählten Optimierungsansätze
erörtert. Danach findet ein Vergleich mit den Daten des selbst erzeugten
G-Codes statt. In einem letzten Schritt sollen diese Ergebnisse in
einer Abschlusspräsentation vorgestellt werden.
Anmeldezeitraum:
Start des Anmeldezeitraums: 26.09.2024
Ende des Anmeldezeitraums: 09.10.2024
- Lehrende:r: Rafael Garcia Carballo
- Lehrende:r: Simon Jaquet
- Lehrende:r: Gero Polus
- Lehrende:r: Jannis Saelzer
- Lehrende:r: Pascal Volke