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In den letzten Jahren haben rechtspopulistische Bewegungen innerhalb der Europäischen Union erheblichen Einfluss gewonnen und die politische Landschaft vieler Mitgliedsstaaten nachhaltig geprägt. Ein markantes Merkmal des Rechtspopulismus besteht darin, sich mit den Themen Migration und Religion auseinanderzusetzen. Insbesondere rechtspopulistische Politikerinnen und Politiker in Europa inszenieren sich oft als Verteidiger des "christlichen Abendlandes", das angeblich durch "den Islam" oder eine "Islamisierung" bedroht ist. Das Seminar setzt hier an und widmet sich der eingehenden Untersuchung der komplexen Zusammenhänge zwischen Rechtspopulismus, Religion und Migration sowie den Auswirkungen dieser Verknüpfungen auf den gesellschaftlichen Diskurs. Es bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, die verschiedenen Facetten dieser Themen zu erforschen und zu analysieren. Durch die Durchführung von Länderanalysen werden politikwissenschaftliche Definitionen, Konzepte und Theorien betrachtet, um ein umfassendes Verständnis der zugrunde liegenden Dynamiken zu entwickeln.
- Lehrende:r: Katharina Krahé
- Lehrende:r: Laura Karoline Nette