Um die Inanspruchnahme von unbebauten Flächen in den Außenbereichen der Stadt zu minimieren, müssen in Zukunft innerstädtische Flächen hinsichtlich ihrer Eignung für Wohnnutzung überprüft werden. Damit orientieren sich die planerischen Aufgaben auf kommunaler Ebene überwiegend auf den Umgang mit baulichem Bestand, der Wiedernutzung von Brachflächen – ehem. gewerblich, militärisch oder infrastrukturell genutzten Flächen – oder auch die Lösung kleinräumiger Nutzungskonflikte im Stadtteil und Quartier.

Die Veranstaltung widmet sich verschiedenen Dimensionen einer nachhaltigen Stadt- und Flächenentwicklung mit den dafür geeigneten planerischen Instrumenten und Verfahren für einen planerischen Umgang. Zielsetzung ist es, dass die Studierenden eine Vorstellung erhalten, wie sich das Leitbild der nachhaltigen bzw. flächensparenden Entwicklung in der Planungspraxis umsetzen lässt, wie kostengünstiger Wohnraum geschaffen/erhalten werden kann und wie gesunde Lebensbedingungen geschaffen werden können. Sie sollen Möglichkeiten des Umgangs mit bestehenden und durch Planung ausgelösten Nutzungskonflikten und verschiedenen Interessen/Zielen ebenso kennenlernen wie die Stärken und Schwächen sektoraler Fachpläne. Dabei sollen sowohl formelle und informelle Planungsinstrumente auf der kommunalen und regionalen Ebene, als auch die Schnittstelle zwischen Fachplanungen und integrierender Planung beleuchtet werden.