Lernziele/Lerninhalte

Die Herausforderungen und Probleme in den Quartieren und Städten stellen neue Anforderungen an das Städtebauliche Entwerfen. Vor dem Hintergrund sich verändernder Rahmenbedingungen und der Gleichzeitigkeit von Schrumpfung, Stagnation und Wachstum werden städtische Strukturen nicht mehr nur als eine zu entwerfende Realität verstanden, sondern Stadtstrukturen und Quartiere entwickeln sich schrittweise, sie unterliegen komplexeren Prozessen. Entsprechend der Fragestellung werden un-terschiedliche Herangehensweisen, Strategien und Konzepte verlangt.

Schwerpunkte der Veranstaltung sind neben der Vermittlung weiterführender Kenntnisse und Methoden des Städtebaulichen Entwerfens die Diskussion aktueller Themen des Bauplanungs- und Bauordnungsrechts sowie der Erwerb vertiefender Kompetenzen in der rechtssicheren Festsetzung von Planungsinhalten.

In der Veranstaltung werden u.a. folgende Themen behandelt:

  • Diskussion aktueller städtebaulicher Herausforderungen, Projekte und Regelwerke
  • Entwurf städtebaulicher Konzepte für ausgewählte Teilräume
  • Reflexion von Konzepten und Umsetzungsstrategien
  • Vertiefung und Anwendung der Kenntnisse des Bauordnungs- und Planungsrechts

Gegenstand der Veranstaltung

Das Seminar ist ein Angebot an Masterstudierende, sich mit dem Strukturwandel in der Peripherie einer nordrheinwestfälischen Großstadt mit Wachstumsdruck zu beschäftigen, sich einen methodischen Zugang zu den Herausforderungen dieses Raumtyps zu erarbeiten, die unterschiedlichen Logiken der örtlichen und regionalen Perspektive (Stadt – Umland - Land ) zu reflektieren, die konkreten Zusammenhänge zwischen Siedlungsentwicklung und Mobilität zu erarbeiten und dabei das Verhältnis zwischen formeller Planung und flexiblem Regionalmanagement zu erkennen.

Der Ballungsrand/ländliche Raum im Umfeld wachsender nordrheinwestfälischer Städte unterliegt seit einiger Zeit einem starken Bedeutungswandel. Die Wachstumsdynamik der Kernstädte lässt sich ohne intensive Kooperation mit ihrem Umland nicht bewältigen. In diesem Prozess gilt es für Städte und Dörfer in diesem Raum Eigenart zu bewahren bzw. neues Profil zu gewinnen.