Die Richtlinien zur Verbraucherbildung NRW fordern grundlegende Kompetenzen im Umgang mit Materialien und Ressourcen. Für den textilen Bereich besteht das Ziel, dass SchülerInnen eine vestimentäre Materialkompetenz erlangen. Dies meint u.a., dass Bekleidungsstücke im Hinblick auf Material, Qualität, Herstellung und Vermarktung erfasst und verglichen werden. Es setzt ein Verständnis von Bekleidungsmoden und die Generierung von Kollektionen voraus. Im Seminar sollen objektbasiert Ethnomoden analysiert werden. Unter der exemplarischen Fragestellung "Qing oder Ethnolook" untersuchen wir, wie Bekleidung, Ornamente und Zeichen der chinesischen Qing-Dynastie in Haute Couture oder massenproduzierte Ethnolooks transformiert werden. Grundlagen bieten Sammlungstextilen und internationale Modezeitschriften. Mit der Analyse der Objekte verbindet sich die Erarbeitung didaktischer Materialien, die bei der Jahrestagung des Arbeitskreises Textilunterricht NRW am 7. und 8.11.2019 präsentiert werden sollen.