Wie lässt sich die Schreibkompetenz von Studierenden im KI-Zeitalter fördern? Wie können Studierende für einen verantwortungsbewussten und lernförderlichen Einsatz von KI-Tools beim wissenschaftlichen Schreiben sensibilisiert werden? Im Online-Workshop gehen wir diesen Fragen nach.

Textgenerierende KI-Tools wie ChatGPT, Gemini oder Claude sind für viele Studierende inzwischen selbstverständliche Begleiter im Studium geworden – nicht nur, aber auch im Kontext des wissenschaftlichen Schreibens. Setzen Studierende KI-Tools in Haus- und Abschlussarbeiten ein, ist es im Sinne des Constructive Alignment wichtig, sie fachintegriert bei der Entwicklung von AI Literacy zu unterstützen. Gleichzeitig sind die Rahmenbedingungen von wissenschaftlichen Arbeiten als Prüfungsleistungen anzupassen. An dieser Stelle setzt der Workshop an. Wir thematisieren, wie Sie Rahmenbedingungen für den Einsatz von KI-Tools in wissenschaftlichen Arbeiten formulieren und die KI-basierte Schreibkompetenz von Studierenden in Ihrem Fach fördern. Damit bieten Sie Ihren Studierenden eine Orientierungshilfe für den verantwortungsvollen Einsatz von KI-Tools im Schreibprozess und bereiten die Studierenden auf schriftliche Prüfungsleistungen im Zeitalter von KI vor.

  • Halten Sie für den Online-Workshop ein Smartphone mit passenden Kopfhörern bereit.
In diesem Online-Workshop inklusive asynchroner Selbstarbeitsphase beschäftigen wir uns mit der Gestaltung des mehrwöchigen Prozesses zur Betreuung und Bewertung von Studien- und Abschlussarbeiten.

Die Betreuung und Bewertung von Studien- und Abschlussarbeiten ist eine wichtige und zugleich zeitintensive Aufgabe. Sowohl Ihre Studierenden als auch Sie selbst stehen in dieser Zeit zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Beispielhaft sind womöglich fehlende Kenntnisse über wissenschaftliche Standards, Schwierigkeiten bei der Themenfindung, eine unzureichende Eigenständigkeit, methodische Unsicherheiten sowie Prokrastination zu nennen. Ferner können Interessenskonflikte auftreten, wenn Studierende z. B. in Ihren eigenen Forschungsprojekten mitwirken oder die Arbeit in Kooperation mit einem Unternehmen verfassen. Für Sie als Betreuende gilt es, ein angemessenes Verhältnis zwischen Fördern und Fordern zu finden und dabei die eigenen (zeitlichen) Ressourcen im Blick zu behalten. Während die Betreuung individuell sehr verschieden ausfallen kann, sollen Bewertungsraster die Vergleichbarkeit sicherstellen. Deren Entwicklung und konsequente Anwendung können jedoch ebenfalls herausfordernd sein.

Nachdem wir Erwartungen und Herausforderungen aus Sicht beider Beteiligten herausgearbeitet haben, diskutieren wir etablierte Vorgehensweisen und deren Eignung vor dem Hintergrund des Constructive Alignments. Sie reflektieren Ihre eigene Rolle und erhalten Anregungen zur Erstellung eines Betreuungskonzeptes. Darüber hinaus thematisieren wir den Bewertungsprozess (z. B. mit Blick auf Gütekriterien und Fehlerquellen) und tauschen Erfahrungswerte zum Umgang mit Bewertungskriterien aus. Der Workshop bietet Raum zur Besprechung eigener Fallbeispiele und schwieriger Situationen (z. B. Einsatz von KI beim Verfassen von Studien- und Abschlussarbeiten, krankheitsbedingte Schreibzeitverlängerung und Nichtbestehen im Plagiatsfall).

Hinweise:
Im ersten Termin gibt es von ungefähr 12 bis 14 Uhr eine Unterbrechung des Zoom-Meetings, die mit einer ca. 45-minütigen Aufgabe verbunden ist.
Planen Sie zudem bitte 3 Zeitstunden für die Selbstarbeitsphase zwischen den beiden Terminen ein.
Bitte haben Sie eventuell bereits vorhandene Unterlagen (z. B. eigene Info-Broschüren und Bewertungskriterien) griffbereit.