Das Flipped Classroom Modell (auch Inverted Classroom Modell genannt) stellt eine moderne Alternative zu traditionellen Lehrformen dar. Die Lehrveranstaltung wird "umgedreht", das heißt die Vermittlungsphase von neuen Inhalten findet in digitalen Selbstarbeitsphasen außerhalb des Lernorts Universität statt und die Vertiefung, die sonst in Form von Übungen oder Hausaufgaben aus der Lehrveranstaltung ausgelagert wird, findet gemeinsam in Präsenz statt. Damit wird Zeit gewonnen, zentrale Inhalte gemeinsam zu erarbeiten und die Chance geboten, gerade beim Wiederholungs- und Einübungsprozess Nachfragen stellen zu können und Inhalte zu diskutieren.
Anhand von konkreten Beispielen aus Ihren Lehrveranstaltungen definieren wir im Workshop geeignete Lernziele für die Selbstarbeits- und Präsenzphase und diskutieren Möglichkeiten zur Aufbereitung von Selbstlernmaterial. Besonders das Lernvideo wie auch Moodle als Lernumgebung sind zentrale Medien(systeme) der Selbstarbeitsphase und bieten zahlreiche Eigenschaften, die das selbstregulierte Lernen begünstigen und steuern. Es wird ein Überblick zu verschiedenen Arten und zum Aufbau von Lernvideos und ihren didaktischen Einsatzmöglichkeiten in einem Flipped Classroom Szenario erarbeitet.
Außerdem werden digitale Tools mit geringen technischen Einstiegshürden zur Erstellung einfacher Videoformate und professionelle Möglichkeiten zur Lernvideoproduktion vorgestellt.
In der anschließenden Selbstarbeitsphase produzieren Sie ein eigenes Video (welches Sie vorher in einem Feinkonzept planen) und integrieren dieses in einem Flipped Classroom Szenario für Ihre eigene Lehrveranstaltung. Die Arbeit mit den digitalen Gestaltungsprogrammen wird digital begleitet. In der Abschlusssitzung werden die Videos präsentiert und ihr Einsatz in der Lehre simuliert und diskutiert.
- Lehrende:r: Kim Carina Hebben
- Lehrende:r: Wiebke Malin Peckedrath
- Lehrende:r: Laura Schulte
- Lehrende:r: Anika Sieweke