Die Energieautarkie und ressourcenreduzierende Optimierung müssen künftig das erklärte Ziel bei der Errichtung neuer Gebäude sein. Architekten*innen und Planer*innen stehen vor der großen Herausforderung, den erhöhten Anforderungen an Energieeffizienz und gleichzeitiger Ressourcenschonung im Bauen gerecht zu werden. Für eine ganzheitliche Herangehensweise sind Planungsstrategien erforderlich, bei denen die Ressourcenschonung und die Energieautarkie frühzeitig in den Entwurfsprozess integriert werden müssen, um eine Grundlage für die weitere Entwicklung hinsichtlich der Verbesserung seiner ökologischen Eigenschaften zu schaffen. Hierbei ist eine Betrachtung von Beginn einer Planung über die Ausführung und Umsetzung bis hin zum Betrieb und potenziellen Rückbau von Gebäuden ausschlaggebend. Nachhaltige Konzepte, auch im Hochhausbau, orientieren sich an den Lebenszyklen eines Gebäudes und versuchen im Dreiklang aus Tragwerk, Gebäudehülle und technischer Gebäudeausrüstung nach Fertigstellung des Gebäudes eine möglichst energieautarke Auslegung zu erreichen.

Insbesondere im Bereich der Gebäudehülle besteht großes Potenzial für den Einsatz von aktiven und passiven Maßnahmen durch konstruktive Lösungen oder spezifische Materialanwendungen, z.B. Glas. Durch die intelligente Einbindung können sowohl die technischen und energetischen Parameter als auch das Ressourcenmanagement eines Gebäudes nachhaltig verbessert werden.